Bevor Sie Ihren Bleistift spitzen
Stillleben-Zeichnung ist keine Hexerei. Aber ein bisschen Vorbereitung hilft enorm – vor allem, wenn Sie seit Jahren keinen Skizzenblock mehr angefasst haben.

Kasimir Brückner
Dozent für klassische TechnikKasimir arbeitet seit 2018 mit Anfängern. Er versteht, dass nicht jeder mit einem Talent geboren wird – und genau deshalb baut er seine Kurse so auf, dass man Schritt für Schritt vorankommt. Ohne Druck, ohne unrealistische Erwartungen.

Leonhard Neumann
Spezialist für Licht & SchattenLeonhard hat einen Hintergrund in Architektur, was seine Herangehensweise an Komposition prägt. Er zeigt Ihnen, wie man Objekte nicht nur „abmalt", sondern wirklich versteht – räumlich, strukturell, mit Tiefe.
Was Sie wirklich brauchen
Keine Sorge – Sie müssen nicht gleich hundert Euro im Künstlerbedarf lassen. Die meisten Teilnehmer starten mit einer Grundausstattung, die völlig ausreicht.
Zeichenmaterialien
Ein Set hochwertiger Bleistifte (von H bis 6B) und ein ordentlicher Radiergummi sind Ihr Startpunkt. Viele kaufen zu viel am Anfang und merken dann, dass sie mit drei Stiften mehr erreichen als mit zwanzig.
- Bleistifte verschiedener Härtegrade
- Knetgummi und Radierstift
- Optional: Kohle für Fortgeschrittene
Einfach, aber effektiv
Papier
Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Billiges Kopierpapier frustriert schnell, weil es nicht genug Struktur hat. Ein Skizzenblock mit 120–160 g/m² gibt Ihnen besseres Feedback bei jedem Strich.
- Format A4 oder A3 nach Vorliebe
- Mittlere Körnung funktioniert gut
- Vermeiden Sie zu glattes Papier
Die Basis für gute Arbeit
Arbeitsplatz
Sie brauchen keinen Profi-Ateliertisch. Aber: gutes Licht ist nicht verhandelbar. Natürliches Tageslicht von links (bei Rechtshändern) hilft enorm. Eine Lampe mit mindestens 5000K Farbtemperatur tut's auch.
- Stabiler Tisch, keine wackelige Unterlage
- Lichtquelle ohne harte Schatten
- Bequemer Stuhl für längere Sessions
Licht macht den Unterschied
Häufige Fragen
Ihr Weg durch den Kurs
Orientierung (Woche 1–2)
Sie lernen die Werkzeuge kennen, verstehen Linienführung und machen erste einfache Skizzen. Nichts Kompliziertes – nur die Grundlagen, damit Sie sich wohlfühlen.
Formen und Proportionen (Woche 3–5)
Jetzt wird's konkreter. Sie zeichnen geometrische Objekte, lernen Perspektive und üben, wie man Proportionen richtig einschätzt. Das ist der Teil, wo viele „Aha-Momente" erleben.
Licht und Schatten (Woche 6–8)
Hier kommt Tiefe ins Spiel. Sie arbeiten mit Schattierungen, verstehen Lichtquellen und lernen, wie man Objekte dreidimensional wirken lässt. Das ist oft der Wendepunkt für Anfänger.
Komplexe Kompositionen (Woche 9–12)
Sie kombinieren mehrere Objekte, experimentieren mit verschiedenen Materialien (Glas, Stoff, Metall) und entwickeln Ihren eigenen Stil. Am Ende dieser Phase haben die meisten ein Portfolio von 3–5 fertigen Arbeiten.
Bereit anzufangen?
Unsere nächsten Kurse starten im September 2025. Die Anmeldung öffnet im Juni – Plätze sind begrenzt, weil wir in kleinen Gruppen arbeiten.
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