Bevor Sie Ihren Bleistift spitzen

Stillleben-Zeichnung ist keine Hexerei. Aber ein bisschen Vorbereitung hilft enorm – vor allem, wenn Sie seit Jahren keinen Skizzenblock mehr angefasst haben.

Unsere Herbstkurse 2025 starten im September – Anmeldung ab Juni möglich
Kasimir Brückner, Dozent für klassische Zeichentechnik

Kasimir Brückner

Dozent für klassische Technik

Kasimir arbeitet seit 2018 mit Anfängern. Er versteht, dass nicht jeder mit einem Talent geboren wird – und genau deshalb baut er seine Kurse so auf, dass man Schritt für Schritt vorankommt. Ohne Druck, ohne unrealistische Erwartungen.

Leonhard Neumann, Spezialist für Licht und Schatten

Leonhard Neumann

Spezialist für Licht & Schatten

Leonhard hat einen Hintergrund in Architektur, was seine Herangehensweise an Komposition prägt. Er zeigt Ihnen, wie man Objekte nicht nur „abmalt", sondern wirklich versteht – räumlich, strukturell, mit Tiefe.

Was Sie wirklich brauchen

Keine Sorge – Sie müssen nicht gleich hundert Euro im Künstlerbedarf lassen. Die meisten Teilnehmer starten mit einer Grundausstattung, die völlig ausreicht.

Zeichenmaterialien

Ein Set hochwertiger Bleistifte (von H bis 6B) und ein ordentlicher Radiergummi sind Ihr Startpunkt. Viele kaufen zu viel am Anfang und merken dann, dass sie mit drei Stiften mehr erreichen als mit zwanzig.

  • Bleistifte verschiedener Härtegrade
  • Knetgummi und Radierstift
  • Optional: Kohle für Fortgeschrittene

Einfach, aber effektiv

Papier

Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Billiges Kopierpapier frustriert schnell, weil es nicht genug Struktur hat. Ein Skizzenblock mit 120–160 g/m² gibt Ihnen besseres Feedback bei jedem Strich.

  • Format A4 oder A3 nach Vorliebe
  • Mittlere Körnung funktioniert gut
  • Vermeiden Sie zu glattes Papier

Die Basis für gute Arbeit

Arbeitsplatz

Sie brauchen keinen Profi-Ateliertisch. Aber: gutes Licht ist nicht verhandelbar. Natürliches Tageslicht von links (bei Rechtshändern) hilft enorm. Eine Lampe mit mindestens 5000K Farbtemperatur tut's auch.

  • Stabiler Tisch, keine wackelige Unterlage
  • Lichtquelle ohne harte Schatten
  • Bequemer Stuhl für längere Sessions

Licht macht den Unterschied

Häufige Fragen

Muss ich schon zeichnen können?
Nein. Wir starten bei null. Manche Teilnehmer haben seit der Schule nichts mehr gezeichnet – und das ist völlig okay. Sie lernen die Grundlagen Schritt für Schritt. Mehr zu unserer Methode finden Sie auf der Methodikseite.
Wie viel Zeit brauche ich pro Woche?
Der Kurs selbst dauert 2 Stunden. Wenn Sie zusätzlich 1–2 Stunden üben, sehen Sie deutlich schnellere Fortschritte. Aber es ist kein Muss – manche Teilnehmer kommen nur zum Unterricht und machen trotzdem gute Entwicklungen.
Was passiert, wenn ich eine Sitzung verpasse?
Sie bekommen Zugang zu Aufzeichnungen und Kursmaterialien. Außerdem können Sie in der nächsten Stunde kurz nachfragen – unsere Dozenten nehmen sich Zeit für individuelle Rückmeldungen. Details zur Organisation finden Sie unter Kontakt.
Gibt es eine Altersbegrenzung?
Nein. Unser jüngster Teilnehmer war 19, der älteste 67. Zeichnen ist keine Frage des Alters – eher eine Frage der Geduld und des Interesses.
Kann ich das beruflich nutzen?
Einige unserer Absolventen haben später Illustrationsprojekte übernommen oder arbeiten im Design-Bereich. Wir garantieren keine beruflichen Ergebnisse – aber die Fähigkeiten, die Sie lernen, können durchaus praktischen Wert haben.

Ihr Weg durch den Kurs

1

Orientierung (Woche 1–2)

Sie lernen die Werkzeuge kennen, verstehen Linienführung und machen erste einfache Skizzen. Nichts Kompliziertes – nur die Grundlagen, damit Sie sich wohlfühlen.

2

Formen und Proportionen (Woche 3–5)

Jetzt wird's konkreter. Sie zeichnen geometrische Objekte, lernen Perspektive und üben, wie man Proportionen richtig einschätzt. Das ist der Teil, wo viele „Aha-Momente" erleben.

3

Licht und Schatten (Woche 6–8)

Hier kommt Tiefe ins Spiel. Sie arbeiten mit Schattierungen, verstehen Lichtquellen und lernen, wie man Objekte dreidimensional wirken lässt. Das ist oft der Wendepunkt für Anfänger.

4

Komplexe Kompositionen (Woche 9–12)

Sie kombinieren mehrere Objekte, experimentieren mit verschiedenen Materialien (Glas, Stoff, Metall) und entwickeln Ihren eigenen Stil. Am Ende dieser Phase haben die meisten ein Portfolio von 3–5 fertigen Arbeiten.

Bereit anzufangen?

Unsere nächsten Kurse starten im September 2025. Die Anmeldung öffnet im Juni – Plätze sind begrenzt, weil wir in kleinen Gruppen arbeiten.

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